„Die Heilung liegt im Einfachen.“ „Wir essen mit dem Bauch und nicht nur mit dem Kopf:“  TCM Lehrerin Meine Erfahrung ist: Veränderungen benötigen Ruhe, Zeit, Geduld und Vertrauen. Vor allem aber auch Freude am Ausprobieren. Wesentliche Unterschiede zwischen TCM Ernährung und westlicher Ernährung*: • Orientierung an der Thermik der Lebensmittel statt an einer Ernährungspyramide. • Sattessen statt Kalorienzählen um die „Mitte“ zu stärken. • Gekochte Mahlzeiten statt zu viel Rohkost. Es geht um die gute Verdaulichkeit. • Reduktion von Kohlenhydraten statt häufiger Brotmahlzeiten. Diese schwächen nach TCM die Mitte und erzeugen Feuchtigkeit. • Pflanzendrinks statt Kuhmilch. Milchprodukte werden in der TCM sparsam und zu therapeutischen Zwecken eingesetzt. • Regelmäßige Mahlzeiten statt Dinner- Cancelling. Die „Mitte“ benötigt Regelmäßigkeit und schöpft daraus Energie und Kraft. Im Ayurveda und auch in der TCM wird bei Ernährungsempfehlungen auf folgende Dinge geachtet: • den individuellen Konstitutionstyp, • die Verdauungskraft (Agni im Ayurveda/ die Kraft der Mitte/des Erdelementes in der TCM), • äußere Einflüsse wie Klima, Jahreszeitenwechsel, Stress, Lebensphase, • aus Sicht der TCM können auch länger anhaltende und starke Emotionen zu Ungleichgewichten wie Verdauungsstörungen führen. Es gibt also nicht eine „richtige“ Ernährung für alle. Wichtig ist auch, es gibt keine Verbote. Die Häufigkeit und Menge sowie die momentane Verdauungskraft sind ausschlaggebend. In der TCM liegt ein besonderes Augenmerk auf einem gekochten Frühstück. Süß oder herzhaft, mit ausreichend Eiweiß, gut sättigend und gut verdaulich. Hier gibt es gute Kochbücher und Rezepte z.B. von Katharina Ziegelbauer, Anna Reschreiter und Dr. Claudia Nichterl, die ich empfehlen kann. Im Ayurveda gibt es von meiner Ayurveda Lehrerin Julia Wunderlich aus Berlin gute Rezepte und Empfehlungen (www.rollingtiger.org). Um die „Mitte“ zu stärken, arbeite ich in der Ernährungsberatung gern mit Hara- Massagen (Bauchmassagen) aus dem Shiatsu und stoffwechselanregenden Honigmassagen. Entspannt und gestärkt lassen sich Veränderungen besser angehen. Größere Veränderungen bei länger bestehenden Ungleichgewichten benötigen meiner Erfahrung nach eine längere regelmäßige Begleitung und häufig auch die Unterstützung von anderen Gesundheitsexperten wie Ärzten oder Heilpraktikern. *Anna Reschreiter : „Das einfachste TCM-Kochbuch aller Zeiten“